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'Whiplash'
(Blu-ray
Disc) |
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er
vom Dirigenten Terence Fletcher (J.K. Simmons)
unter die Fittiche genommen. Der bekannte Leiter
der Studioband fördert den jungen Drummer,
aber er fordert ihn noch mehr: Mit rabiaten Unterrichtsmethoden
will er Andrew zu Höchstleistungen treiben
und führt ihn an seine physischen und emotionalen
Grenzen. Während sein besorgter Vater (Paul
Reiser) immer mehr an den Methoden und den Absichten
des Lehrers zweifelt, hält Andrew hartnäckig
durch. Doch wie viel mehr kann der Teenager noch
ertragen? |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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90% |
Kontrast: |
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80% |
Detailzeichnung: |
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70% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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70% |
Kompression: |
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10% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Meist
hochwertige Bildqualität mit
ein paar wenigen Schwächen. |
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-
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Meist
sehr gute Schärfe und zufriedenstellende
Detailzeichnung. |
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Guter,
nur teilweise stilmittelbedingt eingeschränkter
Kontrast. |
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Zum
Teil stark (gelb / grünlich)
gefilterte, aber kräftige Farben. |
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Versch.
Aufnahmen bieten gute Plastizität
und Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Schlechte Kompression: Viele Block-
und Banding-Artefakte. |
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Wenige schlechter fokussierte Aufnahmen
wirken etwas weich. |
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Selten leichter Detailverlust / Gelegentlich
heller Schwarzwert. |
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Beim Bild von Damien Chazelles 5-fach oscarnominiertem
'Whiplash' hat man es auf der hier vorliegenden
Blu-ray mit einem meist hochwertigen Bild zu tun bei
dem in erster Linie die Schärfe und die Detailzeichnung
auf hohem Niveau zu überzeugen wissen.
Nur ein paar vereinzelte Aufnahmen, es handelt sich
dabei in der Regel um schlechter fokussierte Shots,
wirken in ein paar Ausnahmefällen ein bisschen
weicher. Zusätzlich kommt es in vereinzelten
dunklen Szenen bzw. Bildbereichen gelegentlich zu
einem leichten, aber nie störend auffallenden,
Detailverlust. Der Kontrast hat zwar in den dunkleren
Szenen unter einem z.T. zu hellen Schwarzwert zu leiden
(was in diesen Szenen dann auch zu einem etwas flacheren
Bildeindruck führt), aber in helleren Szenen
gibt's nur selten etwas zu kritisieren. Das gilt auch
für die bewusst recht stark gefilterte (meist
in gelblichen und grünlichen Tönen gehaltene)
Farbpalette die recht oft für einen Schub in
Sachen Plastizität und Tiefenwirkung sorgt. Korn
bzw. Rauschen ist kaum vorhanden, dafür schleichen
sich sehr oft (in dunkleren Shots und grösseren
Farbflächen) auffällige und störende
Block- und Banding-Kompressionsartefakte ein.
Es ist dann auch hauptsächlich der schlechten
Kompression zu verdanken, dass der Gesamteindruck
ein bisschen stärker getrübt wird und es
der hier vorliegenden Blu-ray Präsentation schlussendlich
doch nur zur Wertung von 4 Sternen reicht. Trotzdem:
Gut!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
In 'Whiplash' dreht sich alles ums Drummen
und den Jazz und daher ist es auch keine Überraschung,
dass die akustische Umsetzung des Films vollkommen
auf die Musik abgestimmt ist. Um etwas gleich klarzustellen:
Bei dieser Abmischung geht es nicht um eine effektvolle
Surround-, sondern um eine möglichst qualitativ
hochwertige Musik-Wiedergabe. Dass soll nicht heissen,
dass 'Whiplash' keine Räumlichkeit zu
bieten hat - im Gegenteil sogar. Aber man merkt dem
Mix sehr schnell an, dass die Macher rund um Regisseur
Chazelle viel Wert auf eine sehr ausgeprägte
Feindetailwiedergabe gelegt haben. Auch in den Orchesterszenen
sind alle Sound-Elemente bestens herauszuhören
und sorgen mit ihrer Klarheit und Präzision für
Live-Feeling - wobei die Schlagzeug-Szenen, vor allem
das Solo zum Schluss, genügend Druck vermitteln.
Kommt hinzu, dass der sehr ausgewogene Mix über
bestens verständliche Dialoge verfügt.
5 Sterne!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
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Die
Extras:
Auf Bonusmaterial das auf die Entstehung des vom Publikum
und den Kritikern vielfach hochgelobten Dramas eingeht,
muss man bei der hier vorliegenden schweizerischen Blu-ray
Fassung von 'Whiplash' leider komplett verzichten.
Ascot-Elite veröffentlicht den Titel in der Schweiz
als Bare-Bones-Edition und hat hier weder ein Audiokommentar,
ein Making of noch sonstige Features auf die Disc gepackt.
Bedauerlich, vor allem wenn man bedenkt, dass ausländische
Blu-ray Fassungen des Films (u.a. auch die deutsche
Fassung von Sony Pictures die nebst einer Doku auch
einen Audiokommentar enthält) über eine ansehnliche
Auswahl an Extras verfügen. Auch ein Trailer des
Hauptfilms ist nicht vorhanden, dafür macht Ascot-Elite
mit drei Trailern noch etwas Eigenwerbung.
Bleibt
zu erwähnen, dass man sich bei diesem Titel keine
Gedanken um das FSK-Logo machen muss, denn da es sich
um einen spezifisch für den schweizerischen Markt
hergestellten Release handelt, ist der deutsche Jugendschutzvermerk
nicht nötig. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Mit 'Whiplash' hat Regisseur Damien Chazelle
seine Erfahrungen als Schlagzeug-Schüler
in filmischer Form verarbeitet - zum zweiten
Mal sozusagen, denn der bisher wenig bekannte
Filmemacher machte die Story um einen Musikschüler
der von seinem Lehrer bis auf's Äusserste
drangsaliert und angetrieben wird, bereits 2013
in einem Kurzfilm zum Thema. 'Whiplash'
macht anfänglich noch einen ziemlich konventionellen
Eindruck und man könnte meinen, es handelt
sich um eine dieser altbekannten Geschichten
bei denen ein junges Talent von einem harten,
aber schlussendlich gerechten Förderer
zum Meisterschüler geformt wird. Das stimmt
hier jedoch nur zum Teil und über Umwege,
die man so nicht kommen sieht und nicht erwarten
würde, denn in 'Whiplash' kriegt
es die von Miles Teller gespielte Hauptfigur
mit einem selbstgerechten Lehrer zu tun, der
mehr Egomane als Pädagoge ist und jedem
Army-Drillmaster ernsthafte Konkurrenz macht.
Da kann man natürlich sagen, dass richtige
Talentförderung eine harte Hand braucht,
und das mag zu einem gewissen Teil sicher auch
stimmen. In 'Whiplash' merkt man aber
sofort, dass der von J.K. Simmons gespielte
Fletcher sehr schnell zu weit geht.
Was 'Whiplash' aber so faszinierend macht
ist nicht einfach nur der Einblick in den knallharten
und umkämpften Musikschul-Alltag und die
unerwarteten Wendungen des Films, sondern vor
allem die Tatsache, das sich beide Hauptfiguren
nicht einfach in eine Schublade stecken lassen.
Nicht nur Simmons' Fletcher ist ein (maga-)
egozentrisches Oberarschloch, sondern auch Tellers
Andrew ist in moralischer Hinsicht nicht über
jeden Zweifel erhaben und wird in seiner Überambition
zu einem überheblichen Narren. Von daher
braucht es ein bisschen Zeit, bis man sich für
den jungen Andrew einigermassen erwärmen
kann, wobei man es Regisseur Chazelle hoch anrechnen
muss, dass er es dem Publikum - genauso wie
seiner Hauptfigur - zu keinem Zeitpunkt einfach
macht und die ambivalente Grundhaltung der Story
bis zum Schluss konsequent durchzieht.
Das funktioniert erstaunlich gut und auch wenn
es dem Zuschauer einiges abverlangt und man
sich über 'Whiplash' noch eine ganze
Weile Gedanken machen muss, um das Gesehene
verarbeiten zu können, dann spricht das
umso mehr für diesen hervorragend durchkonzipierten
und auch kompromisslosen Film. Dieser profitiert
dann nicht nur von einem tollen und gut durchdachten
Drehbuch, sondern auch von grandios umgesetzten
Schlagzeug- und Jazz-Orchester-Szenen die auch
dann packend rüberkommen, wenn man mit
dieser Art Musik nicht viel anfangen kann. Was
an 'Whiplash' aber besonders herausragend
ist, sind die schauspielerischen Leistungen.
So überzeugend Miles Teller auf seinem
Weg zum begnadeten Drummer auch sein mag, es
ist J.K. Simmons, der vielen als J. Jonah Jameson
aus Sam Raimis Spider-Man-Trilogie
bekannt sein dürfte, der mit einer Wahnsinns-Performance
und einem Highlight seiner Karriere verblüfft.
Simmons' Auszeichnung mit dem Oscar als bester
Nebendarsteller war genauso verdient wie die
restlichen fünf Nominationen. Ein Film,
der zu überraschen und vor allem zu packen
weiss und der spätestens zum Ende hin auch
vom Publikum alles abfordert.
'Whiplash' macht jedoch nicht nur schauspielerisch
und inhaltlich eine hervorragende Figur, sondern
weiss auch in technischer Hinsicht zu überzeugen.
Daher kommt die stimmig gefilmte Produktion
auf der hier vorliegenden Blu-ray auch gut rüber
und profitiert von einem recht hochwertigen
Bild. Zwar gibt es ein paar stilmittel- (wie
z.B. ein stellenweise etwas zu heller Schwarzwert)
und transferbedingte (eine leider nicht allzu
sauber arbeitende Kompression) Einschränkungen,
aber der Gesamteindruck ist dennoch gut. Der
Ton des Films, bei dem logischerweise die Musik
im Vordergrund steht, schneidet umso besser
ab und begeistert vor allem dank der referenzwürdigen
Feindetailwiedergabe. Für Jazz-Fans ein
wahrer Hörgenuss! Nur sehr bedauerlich,
|
dass Ascot-Elite den Titel in der Schweiz
ohne jegliches Bonusmaterial in den Handel
bringt.
Wenn es um Extras geht, greift man also
besser zu den Fassungen aus dem Ausland.
Sehenswert ist 'Whiplash' aber
in jedem Fall und man kann den Film als
eines der grossen Kino-Highlights der
letzten Jahre bezeichnen. Das sollte man
sich nicht entgehen lassen!
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als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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