Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.39:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Französisch
---Italienisch
---Japanisch
---Spanisch
DTS-HD Master Audio 7.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Arabisch, Dänisch, Estnisch, Finnisch, Französisch, Holländisch, Italienisch, Japanisch, Lettisch, Litauisch, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch, Türkisch

Extras:
Trivia Track
Entfallene Szenen
Versch. Featurettes

Regie:
Yann Demange

Darsteller:
Matthew McConaughey
Richie Merritt
Bel Powley
Jennifer Jason Leigh
Brian Tyree Henry
Rory Cochrane
RJ Cyler

Genre:
Biografie / Krimi / Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 16.7.19

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Sony Pictures Home Entertainment.
 
 
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'White Boy Rick'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
White Boy Rick
Originaltitel: White Boy Rick
Veröffentlichung: 11. Juli 2019
Studio / Verleih: Sony Pictures Home Entertainment
Produktionsjahr: 2018
Länge: 111 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Detroit in den frühen 1980er Jahren: Auf dem Höhepunkt der Crack-Epidemie und des Kampfes gegen den florierenden Drogenhandel, wirbt die Polizei den Teenager Rick Wershe Jr. (Richie Merritt), der gute Beziehungen zu der Detroiter Unterwelt pflegt, als Informant an. Im Laufe der Zeit gerät er immer tiefer in den Drogenhandel. Als der Polizei die Sache zu heiss wird und sie ihren Informanten schliesslich fallen lässt, wird dieser zum Entsetzen seines Vaters (Matthew McConaughey) zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt ...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.39:1 (16:9)

Schärfe:
90%
Kontrast:
80%
Detailzeichnung:
70%
3-D / HD-Effekt:
70%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allgemein gutes und hochwertiges Bild mit wenigen Mankos.
- Meist (sehr) gute Schärfe und ebenso gute Detailzeichnung.
- Zufriedenstellender Kontrast mit meist sattem Schwarzwert.
- Zum Teil leicht gefilterte, aber (sehr) natürliche Farbpalette.
- Verschiedene Szenen mit solider Plastizität & Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Vereinzelte (schlechter fokussierte) Shots wirken weicher.
- Gelegentlich leichter Detailverlust in dunklen Bildbereichen.
- Durchgehend leichtes Korn / Zum Teil minimales Rauschen

Bildmässig wird einem bei 'White Boy Rick' eine oft leicht verwackelt gefilmte, aber ansonsten hochwertige Präsentation geboten, an der es nur wenig auszusetzen gibt. So hat man es mit einem meist sehr scharfen Bild mit einer meist sehr zufriedenstellenden Detailzeichnung zu tun.

Nur vereinzelte schlechter fokussierte Aufnahmen (und einige Distanzshots) wirken ein bisschen weicher. Zusätzlich kommt es in vereinzelten dunklen Sequenzen bzw. Bildbereichen zu einem leichten, aber nie wirklich störenden, Detailverlust - wobei es ansonsten am Kontrastverhältnis nicht allzu viel auszusetzen gibt. Das gilt auch für die (nur vereinzelt leicht gefiltert wirkenden) Farben die aber dennoch kräftig und natürlich genug sind, um für einen leichten Schub bei der Plastizität und Tiefenwirkung zu sorgen.
So kommt beim Bild von Regisseur Yann Demanges biografischem Krimi-Drama auch genug (wenn auch nicht übermässig) High-def Feeling auf.

Passend zum '80er Jahre-Setting weist das Bild durchgehend eine leichte und homogen wirkende Filmkorn-Struktur auf. Die wenigen (dunkleren) Szenen die minimal verrauscht wirken können sind jedenfalls kaum der Rede wert. Alles in allem eine ansehnliche 4 Sterne-Bildpräsentation!



Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

Beim Ton von Abstrichen zu sprechen wäre vielleicht übertrieben, aber übermässig spektakulär fällt die akustische Umsetzung von 'White Boy Rick' nicht unbedingt aus. So wird einem eine solide und während ein paar Szenen (z.B. bei Schiessereien oder Club- / Party-Szenen) etwas ausgeprägtere Surround-Wiedergabe geboten, aber man hat schon ausgefeiltere Surround-Designs gehört. Trotzdem: Nebst einer stellenweise soliden Direktionalität kommt auch der Subwoofer zum Einsatz und darf gelegentlich etwas Druck beisteuern. Die Feindetailwiedergabe kann man als zufriedenstellend bezeichnen und auch wenn die Balance nicht optimal ist (u.a. klingt die Musik etwas zu laut), dann bleiben die Dialoge gut verständlich. Ein sehr solider 4er!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Französisch, Italienisch, Spanisch
DTS-HD Master Audio 7.1: Englisch
 
 
 

Die Extras:
Beim Bonusmaterial der 'White Boy Rick' Blu-ray Disc wird der Anfang von einem 'Trivia Track' gemacht mit dem sich während des Films verschiedene, oft szenenbezogene, Infos einblenden lassen. Nebst sechs 'Entfallenen Szenen' (ca. 7 min.) sind zudem noch drei verschiedene Making of- bzw. Behind-the-Scenes Featurettes anwählbar die sich nicht nur mit den realen Ereignissen rund um
Rick Wershe Jr. beschäftigen, sondern auch die Besetzung bzw. die Darsteller des Films genauer beleuchten und zudem einen allgemein Blick hinter die Kulissen der Produktion werfen. Auf dieser Disc sind die folgenden Featurettes anwählbar: 'Die geheime Geschichte von Rick Wershe Jr.' (ca. 6 min.), 'Hinter den Kulissen' (ca. 5 min.) und 'Casting des Films' (ca. 10 min.).

Anders als bei früheren Day-and-Date Titeln hat Sony bei diesem Release auf eine zusätzliche Digital Copy bedauerlicherweise verzichtet - was übrigens auch für ein Wendecover gilt, denn wie üblich bei Sony muss man auch bei dieser Blu-ray Disc mit dem FSK-Logo vorlieb nehmen.

 
 

Kritik & Unser Fazit:
Normalerweise sagt man ja, dass das wahre Leben die besten Geschichten schreibt - und ja, auch in 'White Boy Rick' steckt eine durchaus interessante und von wahren Begebenheiten inspirierte Geschichte, die, zumindest ansatzweise, das Zeug zu einem guten Film hat. Ein weisser Teenager aus der Unterschicht schafft sich seinen Platz in der Welt der Gangster und Drogendealer und wird daraufhin vom FBI als Informant angeheuert - nur um dann den Wölfen, das heisst der US-Justiz, zum Frass vorgeworfen zu werden. So ähnlich könnte man die Story von Rick Wershe Jr. beschreiben und man merkt recht schnell, dass die Geschichte Potential hat.

Schade also, dass das Drehbuch den nötigen Schliff vermissen lässt und die einzigartige und eigentlich spektakuläre Geschichte weitaus weniger aufregend rüberkommen lässt, als es möglich wäre. Dabei verschenkt man auch das Potential der grundsätzlich guten Darsteller.

Dass Matthew McConaughey als Vater des in kriminellen Machenschaften verstrickten Teenagers die beste Figur macht und mit seinem wie gewohnt engagierten Spiel auch einige Schwächen des Drehbuchs kaschieren kann, ist keine grosse Überraschung. So dominiert McConaughey zwar den Film nicht, aber er wertet ihn mit seinen sporadischen Auftritten merklich auf und kann auch davon ablenken, dass Richie Merritt mit seinem ersten Leinwandauftritt ein bisschen überfordert scheint - oder einfach etwas steif und blass wirkt. Das versucht man mit einer nervösen Handheldkamera und vielen Schnitten zwar auszugleichen, aber die Story wirkt dadurch dennoch nicht dringlich und schafft es nicht, dem Genre etwas Neues abzugewinnen.

Dabei wäre das Fundament nicht schlecht und es wird einem nicht nur ein Einblick in eine dysfunktionale Familiendynamik geboten, sondern es wird auch ganz offensichtlich berechtigte Systemkritik betrieben. An dieser Stelle merkt man dann aber auch, dass der Film seine Ideen ziemlich halbherzig umzusetzen weiss und darunter hat dann nicht nur der Unterhaltungswert, sondern die Spannung im Allgemeinen zu leiden - wobei diese ohnehin nicht wirklich vorhanden ist. Dank McConaughey ein grösstenteils dann doch noch sehenswertes, aber eben auch schnell vergessenes biografisches Krimi-Drama das sein vorhandenes Potential nicht wirklich ausschöpft.

Immerhin erfreulich, dass Yann Demanges Film in technischer Hinsicht gut abschneidet. So erwartet einen bei der hier vorliegenden Blu-ray ein zwar nicht gerade spektakuläres, aber durchgehend gutes und zuweilen auch recht hochwertiges Bild ohne grössere Schwächen. Beim Ton sieht es bzw. klingt es ähnlich, denn auch hier gilt: Zwar alles andere als spektakulär und ausserdem nicht übermässig räumlich, aber zum Film passt es und qualitativ gibt's nichts zu meckern. Das Bonusmaterial besteht aus einem informativen Trivia Track, diversen Deleted

Scenes und einigen Behind-the-Scenes Featurettes mit Einblicken in die Entstehung dieser Produktion.

Zwar alles andere als uninteressant, aber so richtig zu packen weiss 'White Boy Rick' leider zu keinem Zeitpunkt und nur ein stark spielender Matthew McConaughey kann den Film davor bewahren, in der Masse unterzugehen. Schlussendlich aber nur für Liebhaber des Genres ein lohnenswerter Kauf.
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
'White Boy Rick'
(Blu-ray Disc)
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