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'Wonder
Woman'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)
Schärfe: |
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95% |
Kontrast: |
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85% |
Detailzeichnung: |
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85% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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85% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Sehr
hochwertiges Bild mit nur wenigen
stilmittelbedingten Mankos. |
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-
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Meist
sehr scharfes Bild mit ebenso überzeugender
Detailzeichnung. |
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Zum
Teil leicht überhöhter,
aber ansonsten ausgewogener Kontrast. |
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Gelegentlich
bewusst monotone, aber dennoch kräftige
Farbpalette. |
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Bild
bietet vielfach eine sehr gelungene
Plastizität u. Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Gelegentlich (mittel-) starker Detailverlust
in dunklen Bildbereichen. |
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Vereinzelte Aufnahmen mit zu hellem
Schwarzwert (= flacheres Bild). |
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Minimale (unauffällige) Körnigkeit
/ 2-3 Shots mit Bandingartefakten. |
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Beim Bild von 'Wonder Woman' wird einem eine
sehr hochwertige Präsentation geboten an der es
nur wenig auszusetzen gibt. Die vorhandenen Einschränkungen
sind in der Regel auf ein paar der verwendeten Stilmittel,
die den Film rein visuell an das bisher etablierte DC-Film-Universum
angleichen, zurückzuführen. Der hervorragende
Gesamteindruck hat darunter nicht zu leiden.
So darf man sich beim Film von Regisseurin Patty Jenkins
über ein praktisch durchgehend sehr scharfes und
ebenso detailliertes Bild freuen. Zwar kommt es in ganz
dunklen Bildbereichen gelegentlich zu einem mittel-
bis stark ausgeprägten Detailverlust, aber das
ist auf die zum Teil leicht überhöhten Kontrastwerte
zurückzuführen. Diese fallen ansonsten recht
ausgewogen aus und es fällt einzig auf, dass vereinzelte
Szenen einen etwas zu hell wirkenden Schwarzwert (=
flacheres Bild) aufweisen. Die Szenen ausserhalb von
Dianas Heimatinsel Themyscira fallen, passend zum Kriegs-Setting,
monoton und leicht untersaturiert aus, kommen aber dennoch
kräftig und natürlich rüber - und steigern
damit ganz klar die Plastizität und Tiefenwirkung.
So mangelt es 'Wonder Woman' nicht am nötigen
High-def Feeling und weder die vorhandene Körnigkeit
noch die in 2-3 Shots sichtbaren Banding-Kompressionsartefakte
hinterlassen einen allzu negativen Eindruck. Alles in
allem eine überaus gelungene Bildpräsentation:
4.5 Sterne!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Atmos
Beim deutschen Ton von 'Wonder Woman' kommt ein
grandioser Dolby Atmos-Mix, mit Dolby True HD 7.1-Coretrack,
zum Einsatz. Dieser lässt so gut wie keine Wünsche
offen und überzeugt nicht nur mit einer sehr aktiven
und zuweilen auch überaus aggressiven Surround-Atmosphäre,
sondern einer ebenso präzisen Direktionalität
die auch die hinteren Surround-Lautsprecher sehr gezielt
ansteuert. Dank einer hervorragenden Feindetailwiedergabe
gehen subtile Sound-Effekte auch in den hektischeren
Action-Szenen nicht unter und die Musik, die sich vor
allem während der beeindruckenden No Man's Land-Szene
wunderbar steigert und anschwillt, wurde stimmig in
den Soundmix integriert. Dabei bekommt auch der Subwoofer
einiges zu tun und muss in vielen Szenen, und vor allem
zum fulminanten Showdown hin, sogar richtige Schwerstarbeit
leisten.
Dianas Off-Kommentare zum Filmanfang klingen zwar ein
bisschen zu laut und sind fast an der Grenze zur Übersteuerung
angesiedelt, aber ansonsten weist der Mix eine ausgewogene
Balance, und dementsprechend gute Dialogverständlichkeit
auf. Keine Frage: Dafür gibt's volle 5 Sterne!
Nachträglicher Hinweis: Bei der deutschen Dolby
Atmos-Tonspur kommt es bei 'Wonder Woman' zu
diversen Tonfehlern (u.a. bei Timecode 1:18:13 wenn
Diana den Soldaten aus dem Fenster tritt) bei denen
die Filmmusik wenige Sekunden zu früh einsetzt.
Dieser transferbedingte Fehler, der nur die Filmmusik
betrifft, ist beim englischen Original-Ton nicht vorhanden
und auch wenn der Tonfehler extrem unauffällig
ist (er wäre uns ohne Hinweis von unseren Lesern
tatsächlich nicht aufgefallen), dann lässt
es sich nicht bestreiten, dass diese Asynchronität
den ansonsten hervorragenden Gesamteindruck beeinträchtigt.
Es ist derzeit nicht bekannt, ob Warner Home Video für
die betroffenen Discs (nebst der regulären Blu-ray
ist auch die 4K Ultra HD-Fassung betroffen, die 3D-Fassung
jedoch nicht) in Zukunft ein Disc-Austauschprogramm
anbieten wird.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
Dolby Atmos: Englisch |
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Die
Extras:
Das Bonusmaterial der 'Wonder Woman' Blu-ray
Disc beginnt mit 'Ettas Mission' (ca. 3 min.),
einem Epilog bzw. einer zusätzlichen Szene bei
der Steves Sekretärin Etta im Mittelpunkt steht.
Interessant: Es wird mit der Szene eine direkte Verbindung
zum 'Justice League'-Film erstellt.
Weiter geht's mit einer Reihe von verschiedenen Making
of-Dokus bzw. Featurettes bei denen die Macher recht
ausführlich auf die Entstehung des Films eingehen
und, nebst der Comic-Herkunft der Figur, verschiedene
Aspekte der Filmproduktion abdecken. Anwählbar
sind: 'Die Entstehung von Wonder Woman' (ca.
16 min.), 'Die Vision der Regisseurin' (ca. 25
min.), 'Die Amazonen von Wonder Woman' (ca. 10
min.), 'Die drei grossen Legenden' (ca. 16 min.)
und 'Hinter den Kulissen' (ca. 16 min.). Während
unter 'Die Bedeutung von Wonder Woman' (ca. 23
min.) verschiedene Menschen auf ihre ganz persönliche
Beziehung zu Wonder Woman eingehen, wird der Abschluss
von fünf 'Erweiterten Szene' (ca. 9 min.),
einer 'Alternativen Szene' ('Weg ins Niemandsland',
ca. 1 min.) und einer Reihe witziger 'Verpatzter
Szenen' (ca. 6 min.) gemacht.
Der Disc liegt zudem ein Flyer bei, der einen Code zum
Download einer 'Ultra Violet'-Digital Copy des
Films enthält. Diese kann über das Internet
freigeschaltet werden. Ausserdem setzt Warner Home Video
auch bei diesem Blu-ray Disc Titel auf ein Wendecover
ohne (lästiges) FSK-Logo. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Das
Superhelden-Filmgenre ist bisher weitestgehend
von männlichen Helden dominiert worden.
Während sich Marvel bisher noch damit schwer
tut, seine weiblichen Heldinnen gebührend
zu würdigen, macht DC diesen längst
überfälligen Schritt und stellt die
vielleicht bekannteste Superheldin überhaupt
in einem Solo-Film in den Mittelpunkt: 'Wonder
Woman' - ein Film, der vielleicht zu keinem
besseren Zeitpunkt erscheinen hätte können
und den Nerv der Zeit perfekt getroffen hat
- und das ohne übermässig originelle
Story oder einer komplexen Erzählstruktur,
dafür umso mehr mit einer sympathischen
Hauptfigur mit der sich nicht nur das weibliche,
sondern auch das männliche Publikum identifizieren
kann. Wer also denkt, hinter 'Wonder Woman'
steckt nicht mehr als Feminismus-Propaganda,
wird schnell eines Besseren belehrt!
Als Origin-Story folgt 'Wonder Woman'
einer linearen, um nicht zu sagen altbackenen
Struktur und hat dabei vielleicht keine wirklichen
Überraschungen zu bieten, dafür zahlt
es sich umso mehr aus, dass sich Regisseurin
Patty Jenkins Zeit zur Charakterisierung ihrer
Figuren nimmt.
So kommen die klischeehaften Bösewichte
zwar ein bisschen zu kurz und deren Potential
wird nicht ausgenutzt, aber als Sprungbrett
zu Dianas Selbsterkenntnis und ihrer Rolle in
der Welt funktioniert die Handhabung der im
1. Weltkrieg angesiedelten Story gut - nicht
zuletzt, da Regisseurin Jenkins keine unnötige
Zeit verschwendet. Nach einem mystischen Anfang
auf der Amazoneninsel Themyscira, der sich optisch
von den übrigen DC-Superheldenfilmen wunderbar
abhebt, nimmt der Film zwar eine düstere
Wendung, aber für die Entwicklung der zunächst
fast naiv wirkenden Hauptfigur ist das unumgänglich.
So stellt die Niemandsland-Szene nicht nur ein
charakterlicher Wendepunkt für Diana dar,
sondern ist gleichzeitig auch der Action-Höhepunkt
der vom späteren, leider etwas videogameartig
wirkenden, Showdown nicht übertrumpft wird.
Vor allem zeigt sich mit 'Wonder Woman',
dass das Casting von Gal Gadot, deren Auftritt
in Batman
v Superman nicht über einen glorifizierten
Cameo hinauskam, perfekt ist und sie in ihrer
Rolle eine hervorragende Mischung aus Neugierde,
Naivität, Stärke und Mitgefühl
an den Tag legt. Dass die Chemie mit Chris Pine
ebenfalls stimmt, ist sozusagen das Tüpfelchen
auf dem i, wobei es schön zu sehen ist,
dass es Regisseurin Jenkins vermeidet, in längst
abgedroschene Lovestory-Klischees zu verfallen.
Das käme einem Film wie 'Wonder Woman'
ohnehin nicht gerecht, denn auch wenn der Film
in seiner Machart doch recht konventionell ist,
dann ist die Darstellung seiner charismatischen
Heldin eine gelungene Abkehr vom männerdominierten
Hollywood-Kino. Da sieht man dann auch gerne
über die stereotypen Nebenfiguren hinweg.
In 'Wonder Woman' steckt nebst einem
Schwert-und-Sandalen-Film gleich noch ein Kostüm-Drama
und ein Kriegsfilm, aber vor allem bietet der
Film erstaunlich viel Herz und Seele und eine
Protagonistin, die den Ausdruck Frauenpower
fürs Kino neu definiert. Ein verdienter
Erfolg und zudem ein Schritt in die richtige
Richtung für die bislang mässigen
DC-Superheldenfilme!
In technischer Hinsicht macht 'Wonder Woman'
ebenfalls eine sehr gute Figur und überzeugt
auf Blu-ray nicht nur mit einem sehr hochwertigen
Bild, sondern einem ebenso guten Ton. So gibt
es beim Bild nur wenig auszusetzen und wenn,
dann wirken sich die vorhandenen Mankos kaum
auf den hervorragenden Gesamteindruck aus. Der
deutsche Dolby Atmos-Mix mit seinem Dolby True
HD 7.1-Coretrack liefert einen bombastischen
Sound der in verschiedenen Szenen regelrecht
in die Vollen geht und dennoch nicht die nötige
Feindetailwiedergabe vermissen lässt. Ausserdem
verfügt die Disc über eine gute Auswahl
an Extras die nicht nur einige interessante
Einblicke
|
in die Entstehung der aufwendigen Filmproduktion
bieten, sondern auch über verschiedene
Deleted bzw. Extended und Alternate Scenes
verfügen.
'Wonder Woman' ist ein toller, euphorischer
Film der das Genre zwar nicht neu erfindet,
aber die Möglichkeiten seiner charismatischen
Hauptfigur bestens auszunutzen weiss. Dank
einer sehr guten Blu-ray Disc Umsetzung
umso empfehlenswerter! |
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besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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