Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-Ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray (Disc 1 & 2)
Code Blu-ray: B

Video Auflösung:
Film
---1080p VC-1
Extras
---576p MPEG-2
---1080i/p VC-1

Bildformat:
2.35:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby TrueHD 5.1
---Deutsch
---Russisch

Untertitel:
Deutsch
Englisch

Extras:
Disc 1:
Audiokommentar

Disc 2:
Outtakes
Deleted Scenes
Making of
Teamfilm
Fotogalerie
Kurzfilm
Anmachsprüche
Auf Reisen
Entstehung einer Szene
Laudatio K. Thalbach
Musikvideos
Trailer & TV Spots
BD-Live
Digital Copy

Regie:
Til Schweiger

Darsteller:
Til Schweiger
Nora Tschirner
Matthias Schweighöfer
Emma Schweiger
Ken Duken
Edita Malovcic
Uwe Ochsenknecht
Heiner Lauterbach

Genre:
Komödie / Romanze

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 6.9.10

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Warner Home Video
 
 
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'Zweiohrküken'
(2-Disc Blu-ray Set)

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Blu-ray Disc Review:
Zweiohrküken
Originaltitel: Zweiohrküken
Veröffentlichung: 27. August 2010
Studio / Verleih: Warner Home Video
Produktionsjahr: 2010
Länge: 124 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Ludo (Til Schweiger) und Anna (Nora Tschirner) - zwei Jahre später ... Der Alltag ist eingekehrt. Als Ludo eine alte Flamme (Edita Malovcic) wiedertrifft, wird Anna eifersüchtig ... mit Recht! Die Gute ist offensichtlich noch ziemlich interessiert. Ludo wehrt sich, auch mit Recht, gegen Annas Kontrollversuche und fordert Freiraum ein. Dummerweise taucht just zu diesem Zeitpunkt Annas Ex-Freund Ralf (Ken Duken) auf, und plötzlich gefällt Ludo der neugewonnene Freiraum gar nicht mehr so gut...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)

Schärfe:
85%
Kontrast:
80%
Detailzeichnung:
75%
3-D / HD-Effekt:
70%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Gute, wenn auch stilmittelbedingt minimal eingeschränkte Bildqualität.
- Meist sehr gute Schärfe- und ebenso überzeugende Detailwiedergabe.
- Trotz stark überhöhten Werten meist recht gutes Kontrastverhältnis.
- Bewusst untersaturierte / erdige, aber dennoch natürliche Farbpalette.
- Allgemein gute Bildplastizität mit meist (sehr) guter Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Teilweise leichter Detailverlust in hellen Bildbereichen (= überstrahlt).
- Nur vereinzelte Aufnahmen wirken etwas weicher / weniger detailliert.
- Durchgehend minimale, nicht störende, Filmkorn-Struktur bemerkbar.

Rein optisch hält man sich beim hier vorliegenden Sequel von Keinohrhasen fast schon penibel an die visuellen Vorgaben des Vorgängers. Dementsprechend hat man es auch bei 'Zweiohrküken' mit einer allgemein stark untersaturierten und in erdigen / bräunlichen Tönen gehaltenen Farbpalette zu tun die, zumindest auf den ersten Blick, nicht allzu natürlich wirkt, aber dem Film einen speziellen Look verleiht den man in dieser Art nur selten sieht. Qualitativ muss man aufgrund der Untersaturierung, und der leicht überhöhten Kontrastwerte, zwar ein paar kleine Einbussen, wie, z.B. leicht überstrahlte helle Bildbereiche, hinnehmen, aber grundsätzlich hat das Bild unter dem Stilmittel nicht zu leiden - vor allem deswegen nicht, da die allgemeinen Werte immer noch gut genug sind um hier für ein plastisches Bild zu sorgen dem es auch an der nötigen Tiefenwirkung, und dementsprechend auch nicht am High-def Feeling, fehlt. Zudem weist das Bild eine grösstenteils gute Schärfe auf die nur selten ein bisschen aus dem Rahmen fällt und gelegentlich für ein paar wenige weichere Shots sorgt.

Wie bei Teil 1 ist auch hier durchgehend ein minimales Filmkorn zu erkennen, das allerdings nie störend auffällt und das ansonsten leicht steril wirkende Bild etwas filmischer und kinoähnlicher wirken lässt. Fazit: Eine sehr ansehnliche Präsentation!


Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby TrueHD 5.1

Wer Keinohrhasen kennt, der weiss, dass der Film in akustischer Hinsicht so seine Probleme hatte und unter einer wenig optimalen (= miserablen) Balance zu leiden hatte. Wer denkt, dass die Macher diese Probleme für das hier vorliegende Sequel ausgemerzt haben, liegt leider falsch, denn das Problem wurde nicht behoben, sondern nur noch verschlimmert. Ähnlich wie beim Bild bleibt man also auch beim Ton den Vorgaben des ersten Teils vollkommen treu und beschert dem Zuschauer einen sehr surroundlastigen Mix bei dem vor allem die Musik bzw. die unzähligen Songs im Vordergrund stehen und teilweise dermassen laut daherkommen, dass die Sound-Elemente auf der Front vielfach übertönt werden - und die Dialoge sogar öfters unverständlich sind. Nervigerweise verschlechtert sich die Balance zum Ende hin nochmals deutlich und die im Minutentakt angerissenen Songs lenken noch mehr von der Handlung ab, als was es vorher schon der Fall war. Ein absolut nerviger Mix!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray noch folgende Tonspuren enthalten:
Dolby TrueHD 5.1: Russisch
 
 
  Die Extras:
Die Extras von 'Zweiohrküken' kommen gleich auf zwei Blu-ray Discs daher, wobei die erste Disc nebst dem Hauptfilm keine weiteren Bonus-Features zu bieten hat, ausser einem informativen Audiokommentar von Regisseur und Hauptdarsteller Til Schweiger - der hier zudem in einem kurzen 'Einführungs'-Video (ca. 1 min.) zu sehen ist. Für die weiteren Extras muss man dann zur zweiten Disc wechseln. Dort geht es mit ein paar (mehr oder weniger) amüsanten 'Outtakes' (ca. 14 min.) los, die wie der Grossteil der hier vorliegenden videobasierten Features, in Standard-Definition (576p, MPEG-2) präsentiert werden - was auch für die sechs verschiedenen 'Deleted Scenes' (ca. 16 min.) gilt die hier mit einem optionalen Kommentar von Til Schweiger verfügbar sind.

Weiter geht's mit einem eher herkömmlichen, aber immerhin hochauflösend (1080i, VC-1) vorliegenden, 'Making of' (ca. 21 min.) das eher wie ein (sehr stark) verlängerter Trailer daherkommt und nebst vielen Szenen-Ausschnitten ebenso viele Cast & Crew-Kommentare zu bieten hat bei dem sich die Darsteller mit gegenseitigem Lob überhäufen. Da ist der darauffolgende 'Teamfilm' (ca. 14 min.), bei dem die anderen Crew-Mitglieder im Mittelpunkt stehen und es verschiedene Set-Aufnahmen zu sehen gibt, wesentlich interessanter und deutlich weniger promomässig. Nebst einer 'Fotogalerie' (ca. 3 min.) ist zudem noch der Kurzfilm 'Ein schönes Lied' (ca. 9 min.) vorhanden, der anscheinend am Rande der Dreharbeiten von 'Zweiohrküken' entstanden ist und sonst keine wirkliche Verbindung zum Hauptfilm aufweist.

Damit aber noch nicht genug, denn bei 'Peinliche Anmachsprüche' (ca. 2 min.) geben ein paar Passanten ihre peinlichsten Anmachsprüche zum Besten, während 'Keinohrhasen und Zweiohrküken auf Reisen' (ca. 3 min.) eine weitere (eher unnötige) Galerie folgt.

'Die Entstehung einer Szene' (ca. 3 min.) bietet einen kleinen Einblick in die Dreharbeiten der halsbrecherischen Dachszene, während es zudem eine Aufnahme einer amüsanten, wenn auch etwas langatmigen Ansprache vom B.Z. Kulturpreis 2010 ('Laudatio vom Katharina Thalbach', ca. 12 min.) zu sehen gibt. Nebst drei Musikvideos aus dem Soundtrack des Films (One Republic 'Secrets', Keri Hilson 'I Like' und Baschi 'Unsterblich', ca. 12 min.) sind zudem noch ein paar 'Trailer & TV-Spots' (6x, ca. 7 min.) - inklusive einer zusätzlichen 'Demnächst auf Blu-ray'-Trailershow (ca. 4 min.) mit Trailern von drei deutschen Trashmovie-Produktionen (u.a. 'Antrage'). Die ebenfalls vorhandene, nur mit Warner-Login zu gebrauchende 'BD-Live'-Einbindung verspricht diverse exklusive Inhalte, während der Disc zudem noch ein Download-Code für eine 'Digital Copy' beiliegt - die allerdings für User in der Schweiz einmal mehr nicht verfügbar ist.

Bleibt zu erwähnen, dass Warner Home Video auch bei diesem Titel auf ein Wendecover verzichtet hat. Dementsprechend muss man auch bei der 'Zweiohrküken' Blu-ray mit dem zurecht unbeliebten FSK-Logo auf dem (ohnehin sehr einfallslosen) Cover leben.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
'Zweiohrküken' ... oder doch Keinohrhasen? Wenn man das Titelbild der Fortsetzung der Erfolgskomödie von 2008 sieht, könnte man das jedenfalls meinen - denn bis auf den Titel hat sich nichts geändert. Das sagt mehr über den Inhalt des Sequels aus, als was man zuerst denken könnte. Viel Neues wird einem hier nämlich nicht geboten und wenn überhaupt, dann besteht die dahinplätschernde Story entweder aus aufgewärmten Gags aus Teil 1, oder aus Witzen die dermassen tief unter die Gürtellinie gehen, dass man sich schnell einmal fragt, was hier falsch gelaufen ist. Wenn man sich als Zuschauer minutenlang mit der Beseitigung eines, ähm ... Toiletten-Problems beschäftigen muss und Til Schweiger sich gleich zum Filmanfang von seiner mitspielenden Tochter direkt ins Gesicht furzen lässt, ist das Niveau nämlich kaum mehr zu unterbieten.

Dabei war der erste Teil erstaunlich unterhaltsam, kam witzig daher und bot auch eine gute Portion Charme. Davon ist in 'Zweiohrküken' nicht mehr viel übrig geblieben, und sogar das vormals harmonische Zusammenspiel von Schweiger / Tschirner ist wenig überzeugend bei der Bewältigung der alltäglichen Probleme - die hier allem Anschein aus dem unendlichen Aufbauschen kleinster Nichtigkeiten besteht und Tschirner's Filmfigur zu einer nervigen Meckertante machen. Schweiger, der hier erneut auch als Regisseur fungierte, macht keine wesentlich bessere Figur und verkommt, genau wie Nebendarsteller Matthias Schweighöfer, zum Pausenclown - wobei die abrupte Wendung von der oberflächlichen und dümmlichen Komödie zum romantischen, und unnötig in die Länge gezogenen, Liebesdrama zum Filmende hin nur schwer zu verdauen ist.

Die unzähligen und zudem extrem aufdringlichen Songs (fast im Minutentakt wird ein neuer gespielt) können dann genauso wenig von der dünnen Story ablenken, wie es die verschiedenen Gast-Auftritte von Schauspielern wie Uwe Ochsenknecht oder Heiner Lauterbach tun - wobei der ebenso ominöse Auftritt eines überdimensionierten Geschlechtsteils für weitere Peinlichkeiten sorgt die den Gesamteindruck des Films nochmals verschlechtert. In bester Hollywood-Manier hat man mit 'Zweiohrküken' auf Biegen und Brechen den Erfolg des Vorgängers zu wiederholen versucht, doch mit dem hier vorliegenden Endprodukt ist Til Schweiger nicht nur als Darsteller, sondern auch als Regisseur gescheitert. Bleibt nur zu hoffen, dass man von einem dritten Ausflug in die Sepia-getunkte Welt der anatomisch verunstalteten Plüschtiere verschont bleibt!

Fast genauso genervt wie vom Filminhalt waren wir von der miserablen akustischen Umsetzung des Films, denn tonmässig wird die bereits sehr schlechte Balance des Vorgängers auf dieser Blu-ray sogar getoppt - wobei die vielen Songs aufgrund der unausgewogenen Balance noch penetranter rüberkommen, als sie es ohnehin schon sind und damit gleich auch noch die Dialoge, und andere Soundelemente, komplett übertönen. Immerhin sieht's beim Bild wesentlich besser aus, denn obwohl man sich erneut für eine stark untersaturierte und monotone Farbpalette entschieden hat, kommt der Film rein visuell in einer sehr ansehnlichen Qualität daher - und bietet auch
eine gute Portion High-def Feeling. Zudem hat das hier vorliegende 2-Disc Set eine gute Auswahl an verschiedenen Extras zu bieten.

'Zweiohrküken' oder: Eine Fortsetzung, die es - zumindest in dieser unoriginellen Form - nicht gebraucht hätte. Auch ganz hartgesottenen Fans des Vorgängers kann man diese Blu-ray nur sehr bedingt ans Herz legen.
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'Zweiohrküken'
(2-Disc Blu-ray Set)
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