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'Berlin
Syndrom'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080i / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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90% |
Kontrast: |
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80% |
Detailzeichnung: |
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70% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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70% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
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Qualitativ
sehr zufriedenstellendes Bild mit
wenigen Mankos. |
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In
der Regel gute Schärfe und ebenso
gute Detailzeichnung. |
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Ausgewogener
Kontrast mit zufriedenstellendem Schwarzwert. |
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Teilweise
gefilterte / untersaturierte, aber
natürliche Farben. |
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Verschiedene
Szenen mit solider Plastizität
u. Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Nur wenige (schlechter fokussierte)
Aufnahmen wirken weicher. |
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Gelegentlich minimaler Detailverlust
in dunklen Bildbereichen. |
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Schwarzwert selten etwas zu hell /
Durchgehend leichtes Korn. |
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Beim Bild von Cate
Shortlands Thriller-Drama 'Berlin Syndrom' hat
man es mit einer scharfen 1080i-Präsentation zu
tun, die gleichzeitig über eine überzeugende
Detailzeichnung verfügt - wobei nur wenige (schlechter
fokussierte) Aufnahmen ein bisschen weicher wirken können.
Zusätzlich kommt es in vereinzelten dunklen Sequenzen
bzw. Bereichen gelegentlich zu einem minimalen, aber
nie störend auffallenden, Detailverlust - wobei
es am Kontrastverhältnis nicht wirklich etwas zu
kritisieren gibt, auch wenn einem ab und zu auffällt,
dass der Schwarzwert noch ein bisschen satter sein dürfte.
Der farblich ein bisschen blass und untersaturiert,
aber dennoch natürlich wirkende Film hat vielleicht
keine übertriebene Plastizität und Tiefenwirkung
zu bieten, aber es gibt dennoch einige Szenen bzw. Aufnahmen,
die in dieser Hinsicht ein bisschen ausgeprägter
daherkommen. So kann bei diesem Bild zwar nicht von
übermässigem High-def Feeling gesprochen werden,
aber dafür arbeitet die Kompression durchgehend
sauber.
Mit Referenzwerten kann das Bild von 'Berlin Syndrom'
auf der hier vorliegenden Blu-ray vielleicht nicht punkten,
aber der stimmig (z.T. vor Ort in Berlin) gefilmte Streifen
weiss bildtechnisch dennoch zu überzeugen. Für
den guten Gesamteindruck gibt es 4 Sterne!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Beim Ton von 'Berlin Syndrom' erwartet einem
eine grösstenteils zurückhaltende Räumlichkeit
die stark vom klaustrophobischen Setting des Films,
der sich hauptsächlich in einer kleinen Berliner
Wohnung abspielt, geprägt ist. So darf man keine
übermässige Direktionalität erwarten,
dafür kommen die subtilen Sound-Effekte dank einer
guten Feindetailwiedergabe sehr gut zur Geltung. Ausgeprägtere
Umgebungsgeräusche sind nur in ein paar Strassen-
und einer Party-Szene (mit Silvester-Feuerwerk) vorhanden
und sorgen damit für etwas Abwechslung, aber ansonsten
hat man es mit einem stillen Film zu tun, der allgemein
ein bisschen leise ausfällt. Trotz der vielleicht
nicht ganz optimalen Balance bleiben die Dialoge dennoch
gut verständlich.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch |
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Die
Extras:
Mit gerade mal zwei Features fällt das Bonusmaterial
der 'Berlin Syndrom' Blu-ray Disc ziemlich übersichtlich
aus, aber dafür werden einem bei der hier vorliegenden
'Making of'-Doku (ca. 14 min.) einige gute, und
zudem überhaupt nicht promomässige Einblicke
in die Entstehung der australischen Film-Produktion
geboten. Als einziges weiteres Bonus-Feature ist nur
noch der deutsche 'Trailer' (ca. 2 min.) des
Films, ebenfalls in hochauflösender Qualität,
anwählbar. Mit vier zusätzlichen Trailern
macht das MFA+-Label, das diesen Blu-ray Titel lobenswerterweise
mit einem Wendecover ohne FSK-Logo ausgestattet hat,
noch etwas Werbung in eigener Sache.
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Kritik
& Unser Fazit:
Mit 'Berlin Syndrom' spricht man ein
psychologisches Phänomen an, bei dem Geisel-
und Entführungsopfer ein positives emotionales
Verhältnis zu ihren Peinigern aufbauen.
In der Filmwelt ist diese Art der Wahrnehmungsverzerrung,
auch Stockholm-Syndrom genannt, nicht unbekannt,
in der australischen Produktion von Regisseurin
Cate Shortland wird die Beziehung zwischen Opfer
und Täter jedoch auf etwas andere Art und
Weise beleuchtet. So entwickelt sich nur ganz
am Rande ein positives Verhältnis zum Entführer
der australischen Backpackerin Clare, aber die
Beziehung der beiden - so wenig nachvollziehbar
sie auch sein mag - ist komplex und auf ihre
Weise auch durchaus vielschichtig und von einer
merkwürdigen sexuellen Aura geprägt.
Was unter anderem Umständen zu einem reisserischen
Psycho-Thriller ausgeartet wäre, dient
hier als Grundlage für ein psychologisches
Drama mit Thriller-Elementen die gerade in diesem
Zusammenhang eine umso erschreckendere Wirkung
erzielen und für viel Spannung sorgen.
Man könnte 'Berlin Syndrom', der
z.T. vor Ort in Berlin gedreht worden ist, sicherlich
vorwerfen, dass man sich für die Handlung
ein bisschen zu viel Zeit nimmt. Sobald Clare
in der in einem verlassenen Häuserkomplex
stehenden Wohnung eingesperrt ist, dümpelt
der Film gelegentlich ein bisschen vor sich
hin und schweift auch mal etwas vom Thema ab
- beziehungsweise will er mit den Einblicken
in den Alltag des Entführers dessen Beweggründe
aufzeigen. Diese bleiben aber weitestgehend
im Dunkeln. So wird die eigentliche Story durch
diesen Plot-Nebenstrang ein bisschen verwässert
und nimmt der Spannung gelegentlich auch etwas
die Luft aus den Segeln. Dennoch kann sich 'Berlin
Syndrom' immer wieder fangen - was weniger
an der eigentlichen Inszenierung und dem Drehbuch,
sondern vielmehr an den nuancierten Schauspielern
liegt.
Viel Backstory gibt's weder für Entführungsopfer
Clare, noch für den mysteriösen Andi,
aber Teresa Palmer und Max Riemelt, bekannt
aus Freier
Fall und 'Sense 8', holen fast alles
aus ihren Figuren raus. So entsteht ein erstaunlich
ambivalentes Charakterportrait - sowohl für
Opfer, als auch Täter, und lassen einen
dann auch über einige Schwächen hinwegsehen.
Dazu gehören nicht nur die bereits erwähnten
Hänger, sondern auch ein paar unlogische
Entwicklungen und ein Ende, dass nicht nur ein
wenig an den Haaren herbeigezogen ist, sondern
zudem sehr viel offen lässt. Das tut der
Spannung aber keinen wirklichen Abbruch und
wer sich auf dieses etwas eigenwillige, z.T.
arthousemässige Thriller-Drama einlässt,
wird mit solider Unterhaltung belohnt.
In technischer Hinsicht macht der Film ebenfalls
eine sehr gute Figur. Zwar werden einem beim
Bild keine Höchstwerte geboten und der
gelegentlich etwas zu hell geratene Schwarzwert
lässt das Bild unnötigerweise etwas
weniger plastisch wirken, aber genug High-def
Feeling wird einem trotzdem geboten. Der Ton
kommt, passend zum klaustrophobischen Wohnungs-Setting
des Films, eher zurückhaltend daher, punktet
aber mit einer guten Feindetailwiedergabe die
auch subtilere Surround-Effekte gut zur Geltung
bringt. Die Extras beschränken sich zwar
nur auf
|
einen Trailer des Films und eine Making
of-Doku, aber immerhin werden einem dort
einige gute Einblicke in die Entstehung
des Films geboten.
Gutes Set-up, hervorragende Darsteller und
eine spannende, nur selten nicht ganz konsequente
Inszenierung machen 'Berlin Syndrom'
zu einem gefundenen Fressen für Thriller-Fans
die es auch gerne mal etwas düsterer
mögen. Sehenswert! |
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Hinweis: Screenshots wurden
als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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